Auszug aus dem 1. Kapitel „Wettkämpfe – Ablauf und Regeln“ der ö. Wettkampfordnung – zu finden auf www.turn10.eu:

Umgang miteinander

Wir gehen freundschaftlich und respektvoll miteinander um. Extrem unhöfliches Verhalten kann zu einem Hallenverweis führen.

Turner*innen beginnen und beenden jede Übung mit einer der sportarttypischen Begrüßungen Richtung Wertungsgericht und beenden sie mit einer ebensolchen Verabschiedung. 

Einturnen

Das Einturnen dient dem Kennenlernen der Geräte und der Umgebung – und sollte nicht als Teil des Trainings oder als Festlegung für Übungsinhalte genutzt werden. Bevor man an einem Wettkampf teilnimmt, sollte auch das Einturnen für diesen geübt werden.

Nach einer kurzen Begrüßung der Gruppe startet das Einturnen am ersten Gerät, im direkten Anschluss findet der jeweilige Wertungsdurchgang statt.

Für ein reibungsfreies Miteinander und einen fairen Wettkampf bitten wir euch, darauf zu achten, dass in dieser Zeit jede*r die Möglichkeit zum Einturnen erhält.

Orientierung für das Einturnen am jeweiligen Gerät:

  • Boden: bitte in einer Richtung einturnen
  • Balken: 20 bis 30 sec
  • Minitrampolin: 3 bis 4 Anläufe
  • Reck: einmal aufs Gerät
  • Sprung: Basisstufe 2 bis 3 Anläufe, Oberstufe 3 Anläufe

Ablauf am Sprung

Die Wertungsrichter*innen benötigen unmittelbar nach dem Gerätewechsel die Information, welche*r Turner*in auf/mit welchem Geräteaufbau turnt. Die Betreuer*innen tragen dafür Sorge, dass die Wertungsgerichte möglichst rasch diese Information erhalten.

Danach legen die Wertungsgerichte fest, in welcher Reihenfolge an Geräteaufbauten der Wettkampf ablaufen wird. Empfohlene Reihenfolge (oder umgekehrt):

 

Gerät 1:

  • Mattenberg 60 cm
  • Kasten quer 70 cm + Mattenberg 60 cm
  • Kasten quer 90 cm + Mattenberg 60 cm
  • Kasten quer 110 cm + Mattenberg 60 cm

Gerät 2:

  • Kasten längs 70 cm
  • Kasten längs 90 cm
  • Kasten längs 110 cm
  • Tisch 110 cm
  • Tisch 125 cm
  • Tisch 135 cm

Anschließend: Einturnen am ersten Geräteaufbau – Wettkampf am ersten Geräteaufbau – Einturnen am zweiten Geräteaufbau – usw.

Das Einturnen erfolgt unabhängig von den Durchsagen, also unabhängig vom Einturnen an den anderen Geräten: Basisstufe 2 bis 3 Anläufe, Oberstufe 3 Anläufe.

Werten zwei Wertungsgerichte gemeinsam an einer Sprunganlage, so ist es sinnvoll, die Turner*innen abwechselnd springen zu lassen.

Beispiel: Erster Sprung der ersten Turnerin des Wertungsgerichts A, dann erster Sprung der ersten Turnerin des Wertungsgerichtes B, dann zweiter Sprung der ersten Turnerin des Wertungsgerichtes A,… Bei Verzögerungen kann auch das Wertungsgericht fortsetzen, das bereit ist.

Veröffentlichung der A-Note & Protestverfahren

Die Wertungsrichter*innen dokumentieren ihre Bewertung auf einem Papierprotokoll und tragen die Note in das digitale Berechnungsprogramm ein. Spätestens, nachdem die Gruppe abgeturnt hat, wird die Bewertung, insbesondere die A-Note in geeigneter Form bekannt gegeben.

Turner*innen und Trainer*innen haben das Recht, die eigene A-Note zu hinterfragen.

Eine Beanstandung fehlender Elemente mittels Video ist ausschließlich bei der Wettkampfleitung möglich. Einsprüche müssen spätestens vor der Siegerehrung erfolgen.

Es gibt keine Möglichkeit, die B-Note zu beeinspruchen.

Sieger*innen-Ehrung

Die Anwesenheit aller teilnehmenden Turner*innen bei der Sieger*innen-Ehrung gehört zu einem Wettkampf dazu, sie „gehört sich“. In begründeten Fällen meldet euch bitte vor der Sieger*innen-Ehrung bei der Wettkampfleitung ab.